blackout

Vorsorge im Landkreis Weilheim-Schongau

Diese Homepage soll allen Bewohnern und Bewohnerinnen meines Heimatlandkreises als Informationsplattform dienen, um sich über das Thema Blackout (Definition, mögliche Ursachen, Wahrscheinlichkeit, Folgen und vor allem private Vorsorge) zu erkundigen. 

Außerdem möchte ich die Gemeinden und kritischen Infrastrukturen bestmöglich bei ihrer Vorsorge unterstützen. Gemeinsam können wir es schaffen und die Folgen eines Blackouts möglichst gering halten. Dabei ist die private Vorsorge eines jeden Einzelnen von uns von zentraler Bedeutung - diese kostet nicht viel, ist aber im Eintrittsfall wirklich einfach unbezahlbar. Also, packen wir es an... 

Dr. Sandra Kreitner

Notfall- und Krisenmanagerin (IHK und BdSI) 

Leitdozentin für die Ausbildung zum zertifizierten "Resilienzmanager KRITIS (IHK)", "Administrativen Risikomanager (BVSW)" und "Administrativen Krisenmanager (BVSW)


Risiko- und Krisenmanagement im All-Gefahren-Ansatz für Behörden, Organisationen, Betreiber Kritischer Infrastrukturen und Unternehmen


Vizepräsidentin der GfKV
(Gesellschaft für Krisenvorsorge)

szenario blackout

ES IST 16 UHR NACHMITTAGS...

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Vielleicht sind Sie gerade bei der Arbeit...
Plötzlich ist der Computerbildschirm schwarz, Sie ärgern sich, weil sie nicht alles abgespeichert hatten und versuchen, den PC wieder hochzufahren... dann merken Sie, dass ihre Kollegen alle das gleiche Problem haben. Die Telefone funktionieren nicht mehr, alle Lichter sind aus und sie kriegen mit, dass ein paar Kollegen gerade im Aufzug festsitzen. Nach einiger Zeit kommt die Info, dass es sich um einen Stromausfall in der ganzen Stadt bzw. im Ort handelt und alle Angestellten heute früher Feierabend machen sollen. Man geht davon aus, dass bis morgen früh alles wieder laufen wird.

...oder beim Wocheneinkauf.
Sie schieben gerade den fast vollen Einkaufswagen durch die Gänge, als plötzlich das Licht ausgeht und es stockfinster im Supermarkt wird. Die Mitarbeiter kommen mit Taschenlampen und bitten Sie, den Wagen stehen zu lassen und ihnen zum Notausgang zu folgen. Auf dem Heimweg wollten Sie eigentlich noch tanken, aber als Sie zur Tankstelle fahren, bemerken Sie, dass auch dort Stromausfall ist und sie nicht tanken können. Zum Glück reicht der Sprit noch bis nach Hause. Das elektrische Garagentor geht leider auch nicht auf, egal, heute parken Sie einfach vor der Garage. Daheim angekommen richten Sie aus den Resten im Kühlschrank ein kaltes Abendessen, da auch der Herd nicht funktioniert. Hoffentlich ist der Strom bald wieder da, denn viele Vorräte haben Sie nicht mehr daheim und außerdem taut sonst die Tiefkühltruhe ab...

Gerade haben Sie noch per Handy ihre Mutter im Nachbarort erreicht, auch dort ist der Strom weg. Seltsam... Heute geht die ganze Familie nach einer Katzenwäsche früh ins Bett.

am nächsten morgen wachen sie auf...

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 ...da es Winter ist, hat es sich im Haus oder in ihrer Wohnung merklich abgekühlt - die Heizung funktioniert nicht mehr und immer noch geht das Licht nicht. 

Im Dunkeln tappen Sie durch das Zimmer, um nach der Taschenlampe zu suchen (hoffentlich sind noch genug Batterien da). Heute gibt es keine warme Dusche und auch keinen heißen Kaffee aus der Kaffeemaschine. Zum Glück ist noch etwas Brot für ein Frühstück daheim, nur die Butter ist mittlerweile schon recht weich. 

Leider geht nun auch das Handy nicht mehr und langsam dämmert Ihnen, dass es sich wohl um ein größeres Problem handelt. Sie klopfen bei den Nachbarn (denn die Klingel funktioniert ja auch nicht) und fragen, ob die wissen was los ist oder Sie setzen sich in Ihr Auto und schalten das Autoradio an. 

Es stellt sich heraus, dass es sich um einen BLACKOUT handelt, einen großflächigen und länger andauernden Stromausfall. Anscheinend ist das komplette europäische Stromnetz zusammengebrochen, die Ursache dafür ist noch nicht klar. Die Behörden versichern, dass man mit Hochdruck an dem Problem arbeitet, bisher aber nicht absehbar ist, wann der Strom wieder fließt.

  • Wüssten Sie, wie Sie sich nun am besten verhalten sollten? Auf was Sie achten müssten?


  • Hätten Sie genug Lebensmittel und Wasser Vorräte für den Fall eines längeren Infrastruktur- und Versorgungsausfalls daheim?


  • Wie schaut es mit Lichtersatz, Wärme, Kochmöglichkeiten, Medikamenten und Hygieneartikeln aus?


  • Wäre ihr Tank fast leer und Sie könnten bald nicht mehr zu Arbeit oder zu ihren hilfsbedürftigen Angehörigen im Nachbarort fahren?


  • Wissen Sie, wie lange bei Ihnen vor Ort bei einem Stromausfall noch Wasser aus dem Wasserhahn kommt? 


  • Ist Ihnen bekannt, ob es eine zentrale Stelle vor Ort gibt, wo sie sich informieren, austauschen und im Notfall einen Notruf absetzen können? (Anlaufstellen für die Bevölkerung - Leuchttürme oder Notfalltreffpunkte) 

 Sie denken, das brauchen Sie alles nicht... 

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... ist ja noch nie passiert, bisher war der Strom höchstens ein paar Stunden weg...
Dass es noch nie passiert ist bisher, ist genau das Problem. Denn wir gehen von einer nicht realistischen Versorgungssicherheit aus. Schauen Sie sich bei Interesse einmal in die "Sicherheitspolitische Jahresvorschau 2021" des Österreichischen Bundesheers genauer an. Darin wird ein Blackout innerhalb der nächsten 1-3 Jahre als "wahrscheinlich" eingestuft. (Mehr zur Risikoeinstufung finden Sie unter Blackout-Wissen.) Sowohl der Bundestag als auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) befassen sich seit geraumer Zeit mit der Bedrohung durch einen Blackout. Viele Städte und Gemeinden in Deutschland sind bereits vorbereitet oder mitten in den Vorbereitungen, Österreich ist uns sogar noch ein Stück voraus. Und da denken wir, wir selbst müssten uns nicht darum kümmern?... Oh doch. Das müssen wir. Und zwar jetzt. Denn seit der Zeitenwende hat sich das Risiko für solch ein worst-case-Szenario massiv erhöht. Und mit Hilfe von außerhalb kann dann nicht oder nur sehr eingeschränkt gerechnet werden (siehe "Folgen Blackout" unter "Blackout Wissen"). Das heißt, wir werden so ziemlich auf uns selbst gestellt sein. 

Und wenn Sie nicht zumindest ein bisserl vorgesorgt haben, ist das nicht nur Ihnen selbst gegenüber unverantwortlich sondern auch ihren Nachbarn, Familie oder Freunden, die Ihnen dann aus der Patsche helfen müssen und deren eigene Vorräte dann vielleicht nicht lange genug halten. Ein wenig Vorsorge ist besser als gar keine!

Wir gehen davon aus, irgendwann wird das Szenario Blackout (wahrscheinlich) eintreten. 

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Wir wissen nicht wann. Wir hoffen alle, dass solch ein Szenario nie eintreten wird.

Und wir wissen nicht, wie lange der eigentliche Stromausfall dauern wird, das kann je nach Ursache variieren. Von Tagen bis im allerschlimmsten Fall Wochen.

Wir wissen nicht, wie lange es dauern wird, bis Telefonie, Internet, Handynetz wieder stabil laufen werden.

Wir wissen nicht, ab wann wir wieder "normal" einkaufen gehen können danach.

Aber eines ist sicher, wenn wegen Corona schon die Nudel und Klopapierregale leer gekauft waren - obwohl zu keiner Zeit die Drogerien und Supermärkte schließen mussten oder die Versorgung unsicher war, was denken Sie, wird während und nach einem Stromausfall in den Läden los sein (sofern sie geöffnet haben)? Genau. Also treffen Sie die nötige Vorsorge, wie genau, erfahren Sie unter "private Vorsorge"


Das Wichtigste dieser Homepage steht zusammengefasst in Stichpunkten auf meinem Basis-Wissen Blackout Flyer, den Sie auch auf www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de im Bereich Download herunterladen können

Außerdem habe ich diverse Checklisten und Arbeitsvorlagen erstellt, für Privatpersonen, Gemeinden, Feuerwehren und das Personal der kritischen Infrastruktur. Diese sind mittlerweile ebenfalls unter www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de im Bereich Downloads verfügbar.

Mehr zu meinen Leistungen (Vorträge, Workshops, Dokumente, Vorlagen, ...) finden Sie hier.

Ich möchte Ihnen gerne auch die Homepage mit diversen ausführlichen Checklisten und Informationen von dem österreichischen Blackout Spezialisten Herbert Saurugg ans Herz legen, wenn Sie sich ein wenig tiefer mit der Materie befassen möchten.

""Mit großer Freude blicken wir auf die Veranstaltung „Blackout- der schmale Grat zwischen „Gut gemeint“ und „gut gemacht“ – Entscheidende Erfolgsfaktoren in der Krisenvorsorge Blackout und deren Umsetzung im Lahn-Dill-Kreis zurück und möchten uns bei Frau Dr. Sandra Kreitner für dieses einzigartige Event bedanken. Wir hatten das Privileg, eine renommierte Expertin der Krisenprävention in unserem Landkreis begrüßen zu können.  Das Event war ein voller Erfolg. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit Begeisterung dabei. Wir durften eine positive Resonanz aus den Reihen der Anwesenden erleben. 

 

Die Veranstaltung war nicht nur ein Beweis für die Notwendigkeit für Krisen zukünftig gewappnet zu sein, sondern ein Ausdruck gemeinsam in Krisen zusammen zu stehen und gemeinsam zielorientiert für die Bürgerinnen und Bürger im Lahn-Dill-Kreis handeln zu können. 

Ein herzlicher Dank geht an Frau Dr. Kreitner, die mit viel Engagement und Enthusiasmus dieses Event zu einem Erfolg gemacht hat. 

Alle Beteiligten konnten erfahren, welches Spektrum an Herausforderungen in den nächsten Monaten und Jahren auf sie zukommen werden. Blicken wir in eine Zukunft, die viele Herausforderungen bereithält. Frau Dr. Kreitner hat sehr gute Impulse gesetzt. 

Wir freuen uns, Frau Dr. Kreitner auch in Zukunft für Events im Lahn-Dill-Kreis wieder zu sehen."

(Andrea Schäfer,
Kreisausschuss des Lahn-Dill-Kreises , Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz 

Fachdienstleitung Gefahrenabwehr und Gefahrenbekämpfung) 


Für uns war das Tagesseminar "Administrative Krisenstabsarbeit" auch sehr aufschluss- und lehrreich und hat uns darin bestärkt, wie sinnvoll die Einrichtung eines Krisenstabes ist. Die abwechslungsreich und praxisnah vermittelten Inhalte leisten eine sehr gute Hilfestellung für die Vorbereitungen und die Besetzung des Stabes. Wir hoffen bald eine weitere Veranstaltung mit Ihnen zur Beübung eines Szenarios durchführen zu können."

(Daniel Gottschalk, Amtsleiter Ordnungsamt, Stadt Neumarkt) 

" Der Regionalstab für Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Nord bedankt sich recht herzlich für den Vortrag anlässlich der Jahresausbildungsbesprechung des Stabes zum Thema „Blackout“ in Roth. Krisenmanagement stellt einen zentralen Teil der zivil-militärischen Zusammenarbeit in unseren Verbindungskommandos in allen Landkreisen sowie auf Ebene der Regierungsbezirke dar. Der Teilnehmerkreis konnte sein Wissen rund um den Themenkomplex anhand vorzüglich aufbereiteter, realitätsnaher und praxisbezogener Inhalte und Hinweise nochmals deutlich vertiefen.
 Ich bedanke mich bei Frau Dr. Sandra Kreitner darüber hinaus für ihre klare, offene, kommunikative Art und professionelle Vortragsweise und freue
mich mit Blick auf mögliche neue Herausforderungen in der Zukunft auf eine weitere Zusammenarbeit."

  (Norbert Kopf, Oberstleutnant und stellvertretender Kommandeur
)

Infokampagne Schritt für schritt krisenfit

Tatkräftig unterstütze ich die Informationskampagne des Bayrischen Verbandes für Sicherheit in der Wirtschaft (BVSW) mit Informationen, Vorträgen und meinen Checklisten zum Thema Krisenvorsorge.

Schauen Sie vorbei auf der Homepage:
www.schritt-fuer-schritt-krisenfit.de
und werden auch Sie krisenfit!

Folgende Arbeitsvorlagen und Checklisten von mir sind dort bereits kostenlos verfügbar:
- Basis-Check für Gemeinden und Städte - Vorsorge Stromausfall
- Arbeitsvorlage für Gemeinden und Städte 
- Arbeitsvorlage Feuerwehr - Vorsorge Stromausfall 
- Arbeitsvorlage Kliniken
- Arbeitsvorlage Pflegeheime - Vorsorge Stromausfall
- Arbeitsvorlage ambulante Pflegedienste - Vorsorge Stromausfall
- Basis-Check für das Personal der Kritischen Infrastruktur 

Hinweise:
Alle Inhalte dieser Homepage wurden sorgfältig recherchiert und erstellt. Dennoch gibt es keine Garantie auf Vollständigkeit und die Autorin übernimmt keine Haftung für eventuelle Schäden oder Nachteile.
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